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Es werden Posts vom 2007 angezeigt.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr

Märchenhaft - wie Du es uns vorgelesen und erzählt hast, liebe Oma. Und die Geschichte vom Häkchen, das sich beizeiten krümmen sollte, um ein Beamter werden zu können, fällt uns dabei auch wieder ein. Aber heute ist das alles irgendwie anders. Anders gemeint und auch ausgedrückt. Da hat mal ein Politiker gesagt, seine Partei wolle die "Lufthoheit über die Kinderbetten" haben. Findest Du das nicht auch blöd? Der mal die "Lufthoheit" über Deutschland haben wollte, war ein prominenter Nazi und hat euch ganz schön in die Sch...eune getrieben, weil die anderen die Hoheit hatten und euer Haus kaputtgemacht haben. Aber heute darf ein Politiker sowas wieder sagen. Nur die Eva Herman haben sie plattgemacht. Die hat was gesagt und sieht besser aus als unsere Kanzlerin. Und das ist unverzeihlich, beides. Aber nun wird ja alles besser. Hänschen wird von der Abnabelung bis zur Abnadelung lückenlos überwacht werden. Gut zu wissen. Wir freuen uns darauf, öfter vom Staat Besuc

Navigationssystem aus Bali - neue Straßenkarte

Die internationale Politik wird überzogen von Straßenkarten (road maps), die nach nirgendwo führen. Da das von immer mehr Politikern erkannt wird, werden sie nicht benutzt, und das angegebene Ziel ist uninteressant. Zwar haben die betreffenden Politiker mit daran gezeichnet, aber das ist unerheblich (vgl. tragen - heben im Wortspielplatz). Die neueste Straßenkarte wurde in (auf) Bali erstellt und will dem Zeh-Oh-Zwo Ausstoß den Stoß versetzen, der ihn auf die Bretter schickt. Aber diese Bretter sind halt auch aus Holz und galten bisher als kohlendioxidneutral, durften verheizt werden, ohne dem Nutzer die Umweltferkel-Plakette an die Brust zu heften. Die Bürger der aufstrebenden Schwellenländer - vornehmlich China und Indien - wollen zuerst eines: autofahren. Wir Europäer ("altes Europa") können uns den Steiß aufreißen mit unseren rigiden Bestimmungen und werden nichts bewirken, solange die Weltmacht mit drei Buchstaben ihre Ignoranz fortsetzt. Die Straßenkarte führt immer wie

Hebel und Trage

Dies wird schwer. Kein Hebel, keine Trage kann das Problem erleichtern. Ich möchte versuchen, zwei Verben der deutschen Sprache unter den Rock zu schauen, bevor die neue Sexual-Gesetzgebung auch solchen Versuchen ein Ende setzt. Wenn erst der 16jährige, der eine 17jährige ins Kino einlädt und dann anfängt zu fummeln, sich in bundesrepublikanischer Justiz gefangen findet, weil er quasi bezahlten Sex hatte, dann wäre es Zeit, die Verantwortlichen kräftig in die Genitalien zu treten. Haben die auf dem Auto-Rücksitz nur Rosenkränze gebetet? Aber zum Thema, bitte sehr. heben und tragen Zwei Verben, die etwas zu tun haben mit dem Transport von Materie. heben: "aufheben, erheben, abheben, gar entheben" und gewiß noch andere. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkit. tragen: auftragen, abtragen, eintragen, übertragen, zutragen, vertragen. Auch hier kein Anpruch auf Vollständigkeit. War auch nie beansprucht... Nun die Unstimmigkeiten... Ein Gewichtheber ist ein Sportler, der Gewi

Alphabetische Apokalypse - nach CIA nun CIO

Anläßlich des zweiten IT-Gipfels hat uns die Kanzlerin zur Adventszeit verheißen, daß ein neuer denglophoner Geist bald bei uns Einzug halten soll. C entral I nformation O fficer - CIO - soll sein Name lauten. Soll der (die) Offizier (Offizieuse) des Innenministers gesammelte Vorratsdaten zentral verwalten, begutachten, verwerfen? Aber verstanden werden können sollte es doch vom Souverän, der er von den Vätern der Verfassung mal angedacht ist worden- alles, was ist geändert worden von deren Erben. Aber der, der der dermaßen geänderten Landschaft unseres Landes keinen Reiz mehr abgewinnen mag, denkt an Beethovens Fünfte. Der, der der der ...

Krümmel-Monster & Co. & Strahlen-Schutzbehauptungen

Nun konnte die Strahlenschutzbehörde nicht umhin zuzugeben, daß sich statistische Ausreißer ergeben haben. Die Leukämieerkrankungs-Häufigkeit bei Kindern bis zu fünf Jahren liegt dreimal höher in der Nähe der 16 deutschen Kernkraftwerke, als es die Statistik zuließe. Erzbengel Gabriel ordnete eine Überprüfung der ermittelten Daten an. Schon vor etlichen Jahren hatte ein Mediziner, der nahe dem KKW Krümmel praktiziert, auf statistisch alarmierende Zahlen hingewiesen. Allerdings wurde er von allen "Verantwortlichen" diffamiert, gemobbt, mit Prozeß-Drohungen überzogen und möglicherweise auch existenziell bedrängt . Hoffentlich praktiziert er noch... Wieder einmal haben wir ein Beispiel für Vertuschung oder Ignorieren einer bedrohlichen Situation. Ignorieren wäre das kleinere Problem; denn hirntoten Entscheidungsträgern wird Dummheit als läßliche Sünde gutgeschrieben. Aber Vertuschung? Wir wollen es nicht befürchten müssen. Immerhin steht es noch an, die Eignungshöffigkeit des Go

08.12.07: Erster Licht-aus-Tag

Zwar nur für fünf Minuten - von 20.00 bis 20.05 Uhr, aber: Wenn die Überlegungen von Technikern zutreffen, die nicht ausschließen, daß es Probleme geben könnte, dann haben die Verbraucher auch eine Erpressungskarte im Blatt. Plötzlicher Abfall des Strombedarfs bei voller Kapazitätsauslastung der Erzeuger könnte, so Experten, schon mal dazu führen, daß Sicherheitsventile aufgehen und Werke erst allmählich wieder angefahren werden können. Dann könnten wir Verbraucher bei der nächsten drohenden Preiserhöhung mit einem neuen Licht-aus-Tag zurückdrohen... Himmlische Aussichten schon vor Weihnachten...

Deutschland, zweizig Kinderland

Frau von der Leyen, unsere derzeitige Ministerin für Familie "und Gedöns" (so der jüngste Altkanzler und neueste Gasableser des neugewählten russischen Präsidenten), hat allerlei in Gang gebracht, was Familien helfen kann. Dafür gebührt ihr Respekt. Siebenfache Mutter, die sie ist, kann sie kompetent argumentieren - wenn freilich ihr sozialer Hintergrund nur wenige Parallelen mit Geschlechtsgenossinnen gleich häufiger Mutterschaft in unserem Land bereithalten dürfte. Ihre Bemühungen zur Erhöhung der Kinderfreundlichkeit in Deutschland werden konterkariert durch Gerichtsentscheidungen, die schlicht empörend sind. Wir wissen, daß Richter unabhängig sind. Aber von wem? Wenn ein deutsches Gericht aufgrund der Beschwerden von Rentnern, die den ganzen Tag schlafen können, wenn sie wollen, eine Kindertagesstätte schließen läßt, so ist das ein Skandal. Als aufklärende Lektüre zur Geschichte der bundesdeutschen Justiz empfehle ich zwei Bücher: 1) Hanno Kühnert: "Die Rechthabenden

Schwarzarbeit ist quasi-legal, oddr?

Noch vor anderthalb Jahren traf man auch in unserem Mikrokosmos Zoll-Bullis mit der drohenden Seitenaufschrift "Zoll gegen Schwarzarbeit". Where have all the Bullis gone, short time passing? Man trifft sie nimmer, und das weckt den Stutz-Faktor. Ist die Schwarzarbeit besiegt? Wohl kaum. Sie gedeiht und lebt gut. Vivat, crescat, floreat. Sie lebe, wachse und blühe. Wenn sie denn nicht besiegt werden konnte, hat man sie offenbar in das Gesamtsystem übernommen, ihr eine Generalamnestie verpaßt und sie in die national-relevante Wachstumsnische weggebucht. Schwarzarbeit war schon immer die Notwehr des kleinen Mannes (der kleinen Frau, damit ich keinen Ärger mit den Femis bekomme...). Und genug Dokumentationen haben uns Stimmvieh gezeigt, daß in Berlin der Aufbau des Hauptstadt-Prestige' mit reichlich Leih- und Schwarzarbeitern zustande kam. Also, bitte, keine Versteißung von Staats wegen... Schwarzarbeiter sitzen nicht ab 17 Uhr in der Kneipe und gießen sich die Birne dicht, s

Irgendwas mußte ja kommen...

Man schaut mich in den letzten Tagen anders an. "Du hast doch was gesagt über Holzsteuer oder wie, oder was?" Nun ja, hatte ich wohl. Habe ich mit Sicherheit, weil ich mir immer über das Wohlergehen unseres Gemeinwesens Gedanken mache. Wenn so viele, die es können, sich aus der Erdgasfalle in die Kaminofen-Idylle retten, kann das nicht ohne Folgen bleiben. Es mutmaßte mich, eine Holzsteuer andenken zu sollen, damit unsere Volkszertreter bei der Energie-Mafia bessere Karten erhielten. Sie tun mir leid, da sie gar nicht genug Hände haben, einerseits Geld einzustecken für Beraterverträge, andererseits sie abwehrend gegen Lobbyisten auszustrecken. Wieviel mag es die großen Versorger gekostet haben, die neue Sau der Umrüstung von Kaminen und Kaminöfen ("CO zwo-neutral!!!") neu-gestylt/stieled dorfgerecht zu verschlanken? We white it not, but we can it us beforeput...

UNIZOFF...

Jetzt drohen gar die Ikonen zu verschimmeln. Versuchte ich bisher, das schlechte Gewissen zu besänftigen, wenn ich 'Bettelbriefe' zur Weihnachtszeit in den Papierkorb schmiß, weil ich ja an UNICEF, die sichere Adresse, stifte, bin ich jetzt geblockt. Ich habe ab 01.01.2008 meine Einzugsermächtigung storniert. Selbst wenn es keine Veruntreuungen gegeben hat, sind die Zahlungen von 700 Euro Tageshonorar an einen im Ruhestand befindlichen ehemaligen Mitarbeiter für mich ein Ärgernis. Immerhin zwei Hartz-IV- 'Gehälter'. Als Rentier wünschte ich mir auch so ein Zubrot. Ich warte ab, bis sich eine brutalstmögliche Aufklärung ergeben hat - wie sie der gehessische Koch forderte, als er als Solist mal wieder versuchte, den Brei zu verderben...

DB - Vorbild im Nichtraucherschutz?

Ja, das war sie. Bot sie doch seit Jahrzehnten Raucher- und Nichtraucherabteile an. Beide geschlechterübergreifende Spezies wurden friedlich getrennt, ihrer eigenen Entscheidung überlassen und belästigten einander niemals. Ein im Nichtraucher Rauchender entlarvte sich selbst als Asozialer und versuchte das nur einmal. Heute hingegen werden alle Reisenden als Nichtraucher deklariert. Daß den Rauchern ihre Gepflogenheit oder ihr Laster angelastet wird, hat sich halt durchgebrüsselt. Fünf Milliarden Euro läßt sich die EU die Subventionierung des Tabakanbaus jährlich kosten. Und 37 Mrd. Euro kassiert uns Peer (Peer Export war mal eine Zigarettenmarke) jährlich. Wenn die Raucher nicht mehr rauchen täten, au weia! Aber zurück zur Bahn, vormals Hüterin des Nichtraucherschutzes, bevor jemand den Terminus "Passiv-Rauchen" erfand... Die zähneknurrend eingerichteten Gelbkreuz-Areale für Raucher auf den Bahnsteigen motivieren Rauchende zum Hyper-Konsum. Sie inhalieren ein Mehrfaches dess

Denglisch-Wiedergutmachung aus Bayern? Auch nicht...

Wieder einmal in Lindau, um meiner Liebsten den Abschied zu erleichtern. Am 26.11. holte ich mir morgens um 07.00 Uhr aus der Bäckerei-Filiale im Bahnhof einen Mitnehm-Kaffee ("Coffee to go"), da ich dazu eine Pfeife rauchen wollte. Ich trug den Becher in die Dunkelheit, stellte ihn auf ein Mauer-Gesims zwischen Bundesbahn- und Busbahnhofsgelände, setzte die Füllung meiner Pfeife in Brand und glaubte, im flackernden Licht des Feuerzeugs auf dem Becher zu lesen: "Kaffee, geh 'naus". Hocherfreut begann ich, das wohlschmeckende Getränk zu genießen und entwarf ein Dankschreiben. Es wurde heller, ich sah klarer und wurde also desillusioniert. "Kaffeegenuss" stand auf dem Becher... Aber dieser kurze virtuelle Kontakt mit möglicher Sprachheilung tat mir wohl...

Mißtrauen ist gut - Kontrolle ist optimal

Daß die Regierung dem Souverän mißtraut, ist offensichtlich. Daß Letzterer ersterer mißtraut, ist Bürgerpflicht. So haben einige Autofahrer die Filiale der Regierung (Bundesverfassungsgericht) bemüht, ihr (noch) grundgesetzlich verbrieftes Recht auf informationelle Selbstbestimmung zu sichern. In Schweflig-Holzbein zum Bleistift sammelt die Polizei auf Vorrat an vielbefahrenen Orten Nummernschilder von Fahrzeugen, die digital gespeichert und dann mit Karteien abgeglichen werden. Zur Prävention, freilich. Zur Aufklärung ungeklärter Fälle, klar. Zur Sammlung eventuell einmal zu verwertender Daten. Nein!!! Hier hört der Spaß auf, den sich unsere Politiker mit uns erlauben. Der Kabarettist Dieter Nuhr sagte in seiner Sendung "Wer's glaubt, wird selig": "Ich lasse mich gerne verarschen. Aber ich verlange, verdammt noch mal, daß man sich dabei Mühe gibt!" Und diese Mühe hat unsere Regierung (ob nun Landes- oder Bundes- , ist irrelevant) nun an ihre Filiale outgesource

Wer lokt wen auf den Prellbock?

Zu unbestimmter Zeit an unbekanntem Ort sollten sie sich heute treffen, Bahn- und Lokführer-Chef. Ersteren habe man heute aus einem Lokal kommen sehen, meldete N24. Von Letzterem keine Spur.? Wie verstehen wir das? Es kommt gelegentlich vor, daß jemand eine Kneipe verläßt, ohne daß ihm jemand folgt. War der Bahn-Boss harten Muts und zeigte seinem Kontrahenten, wo die Glocken schellen? Ließ einer den anderen am Prellbock zerschellen, oder wurde etwas abgepuffert? Fragen über dieselben. Die Bahn habe kein Angebot gemacht, so verläutete es. Stillstand in den Gesprächen könnte den geplanten Stop der Zugmaschinen symbolisieren, der dann eventuell den Schienen Flugrost androht. Der Plan, DB börsenreif zu mästen, könnte scheitern wie weiland Hänsel und Gretels Trick, der Hexe immer nur ein dürres Stöckchen zu reichen, wenn sie durch die Gitterstäbe hindurch testen wollte, ob Hänsels Finger schon die Schlachtreife signalisierten. Freilich war die Hexe kurzsichtig und fiel auf den Trick hinein.

Wer das Kreuz hat, segnet sich zuerst

Nun haben die sechshundert - plus Abgeordneten des Bundestages ihrem Willen Bahn gebrochen und sich eine Aufdatung ihrer Bezüge genehmigt. Keine andere Gruppierung ist in der komfortablen Lage, die Höhe ihrer Einkünfte selbst zu bestimmen. Andere müssen streiken. Eins ist klar: Parlamentarier müssen ordentlich entlohnt werden, damit sie weniger anfällig werden gegenüber Lobbyisten-Angriffen. Meinetwegen sollten ihre Diäten verdoppelt werden. Solange sie für uns mehr oder weniger tätig sind, ist das in Ordnung. Erst, wenn sie ihren Parlamentssessel gegen die heimische Couch eintauschen, also nichts mehr für uns tun, kosten sie uns wirklich Geld. Zwar verlautbarte es sich von irgendwie obenerseits, daß mit der Diätenerhöhung auch eine gewisse Verringerung der Altersvorsorge einhergehe. Aber nichts Prozentuales oder Reales mochte gesagt werden, was denn diese Änderung realiter unter einem wie auch immer gearteten Strich bedeuten möge. 50 Euro weniger? 25? Gar 100? Wir sind gefan

Ein besonderer Post zum Post-Mindestlohn-Thema ohne Ende

Kommen Briefe später, gar gar nicht an? Verschwinden vornehmlich Sendungen mit Lohnenswert-Höffigkeit? Ein immer häufiger beklagtes Phänomen. Schwundsucht. Als auch der "kleine" Postzusteller noch beamtet war, einen Eid abzulegen hatte, stimmte die Moral noch a bisserl besser. Doch nach "outsourcing" und also Beschäftigung von Kräften, deren einzige Qualifikation das Vorhandensein zweier gehfähiger Beine und gleichermaßen geeigneter Arme zum Transport papierner Lasten war, stieg der Schwund-Koeffizient beängstigend. Wer will's dem Entsandten (ganz legal natürlich, nach dem Entsende-Gesetz!) verargen, daß er sein karges Salär aufzubessern trachtet, wenn er Omas Geburtstags-Schein an den Enkel im Umschlag ortet? Scanner gibt's bei Conrad um wenige Stundenlöhne. Leistung muß sich wieder lohnen, sicher. Aber unser Staat leistet sich Beschäftigungsverhältnisse, unter denen die Betroffenen sich besser stünden, wenn sie Sozialhilfe bezögen...

Asylverfahren für Fiffi und Muschi abgeschlossen!

Endlich hat der BGH letztinstanzlich geklärt, daß einer WG mit Fiffi oder Muschi seitens des Vermieters keine Steine mehr in den Weg gerollt werden dürfen. Woofies and Pussies, welcome! Freilich hat der BGH auch dafür sorgen wollen, daß die untergeordneten Instanzen keine Einbuße bezüglich ihres Klageaufkommens zu befürchten haben. Hieß es bisher lapidar: Fiffi= no; Muschi=no (steht im Mietvertrag!), so gilt es nunmehr zu entscheiden nach dem Bärbel-Hoehn-Messer, der seinerzeit in NRW, als ich dort noch weilen mußte, galt. Die Stockhöhe eines Caniden galt als Maß für die (auch steuerliche) Einordnung desselben in die Kategorie "potentieller Kampfhund" oder "Schoßhund". Eine Kategorisierung der Feliden gab es bisher nicht. Aber dringender Handlungsbedarf zeichnet sich ab. Es müssen Kriterien gefunden oder erarbeitet werden, nach denen zweifelsfrei diagnostizierbar sein muß, wann eine Katze als "Kampfmuschi" eingestuft werden muß. Schmusekater blei

Mono-Logik

Schon immer habe ich monologisiert, also Selbstgespräche geführt. Habe geargwöhnt, daß es mit meiner geistigen Verfassung nicht zum Besten stand. Immerhin galt lange Zeit solches Verhalten als Indiz für Senilität (aber zu Beginn meiner Monologomanie war ich ja noch lange davon entfernt) oder eine ganze Reihe anderer Erkrankungen, die im Schreckenskabinett der Psychiatrie getauft wurden. Ausgerechnet ein Klassenkamerad, Psychiater, dem ich mich vor geraumer Zeit anvertraute, erteilte mir Absolution. "Das ist ganz normal. Und wenn du Selbstgespräche führst, kannst du wenigstens sicher sein, einen intelligenten Partner zu haben." So weit, so gut. Ich unterhielt mich also fortan - weitestgehend schuldfrei - mit mir selbst und konnte feststellen, daß ich mit mir einige Probleme gut löste. Ich (der Esel voran) und Alter Ego gingen dann irgendwann online und landeten bei AOL. Sieben Namen darf sich ein jeder Nutzer dort verordnen. War es nun ich oder Alter Ego - wir wissen es nicht

Ob Kauders Welsch oder Münte ohne Gewähring -

wir kennen beides und sind beiden gram - positiv! Der eine christ-parteiliches (oder parteiisches?) Sprachrohr, der andere Fiesekanzler. Beim gestrigen Nachtkonzert der großkoalitionären Streicher war ja der Beginn der rheinischen fünften Jahreszeit nur um schlapp einen Tag verfehlt worden. (Müntefehling, wie der Chinese sagt.) Gut, die Hartz-Bekotung wurde ein wenig ihres Ruchs beraubt, aber alles andere lief wohl nicht auf dem gewünschten Gleis. Die Weichen waren eventuell nicht genug geschmiert worden. Hätte man da nicht Hartz...? Nein, ein Kommentar entbleibe. Wer das Netz stört, muß den Biß der Spinne fürchten. (Alte chinesische Weisheit...) Damit Schell nicht mehr so lange zu läuten braucht, hat Mehdi-Yogi schon erwogen, eine Lokführer-Service-Dingsbums outzusourcen (siehe "Denglisch retour")... Und das erst einen Tag nach dem Hoppeditz-Erwecken (Gruß an Düsseldorf!) !!!

Das sind die Gipfel!

Harz und Hartz Im Harz der Brocken ist der Gipfel, Doch Hartzens Brocken sind der Zipfel, Aus dem dem Staat die Luft entweicht. Noch ist der Gipfel nicht erreicht; Doch scheint sich anzubahnen, Daß den Sozialstaat - aufgeweicht - Die alten Macher mahnen . Wir könnten, wenn wir wollten - Wir müßten und wir sollten Einhalt gebieten Machern, Die für sich selber schachern, Wein trinken, Wasser reden Und wohl für einen jeden Gefahrenpotiential Erschaffen allemal - Die Republik So Stück für Stück Zerfieseln fieserweise. Leise...

I have the nose so what from full!

Put you that once before: There comes one and will you step by step your language awaytake. Would you then not also sour become? See you. I want my own words beuse. I can it not outhold, when me somebody beforescribes that I instead of "herunterladen" "download" say shall. And when I to the railroad go and a driving-card buy want, then can I it not outstand, when I in front of the "Schalter" come and read must, that soon a "counter" for me free be will. Understand you that perhaps? I will also your language not kaputtmake - but what enough is, is enough!

Deutschlands Matratzen werden dicker

Alle sollen, müssen sparen. Der Staat wird es, wie gewohnt, nicht tun - und der Bürger wird es nicht tun mögen. Denn ab 2009 steht ihm die Abmelkungssteuer alias Abgeltungssteuer ins als Alterssicherung gedachte Eigenheim. 25% plus Soli und Kirchensteuer kippen dann von der Bank automatisch ins staatliche Sausäckel. Wenn die Schneider unterwegs sind, läßt der gescheite Zeitgenosse den Beutel lieber daheim und beschläft ihn nächtens auf der Matratze oder birgt ihn andernorts, da ihm die aktuelle Notwehrsituation immer wieder neue Kreativität abfordert. Die Binnennachfrage wird dadurch belebt, weil "ehrliche" Kontosparer sich weniger leisten mögen. Der Matratzen- oder Sonstwie-Sparer hingegen wird geneigt sein, die dem Staatssauger entzogenen 25% seiner Rendite in den Geldkreislauf einmünden zu lassen - zur Freude der Anbieter, die dann ja dem Staat auch wieder Mehrwertsteuer... I could break together!

"Verantwortung" (Alfred Polgar, 1919)

Die leitenden Staatsmänner und Generäle übernehmen "die Verantwortung" für das Schicksal, das sie den Völkern auferlegen. Aber was heißt in dem Fall: Verantwortung? Einer ungeheuren Verantwortung müßte doch ein ungeheures Risiko dessen entsprechen, der sie übernimmt. Ein unterernährter, müdgearbeiteter Motorführer, der durch ungeschicktes Lenken seines Wagens ein Malheur anrichtet, wird eingesperrt. Was geschieht dem Staatsmann, der durch ungeschicktes Lenken des Staatswagens ein Malheur anrichtet? Er geht in Pension. Wenn durch des Motorführers Verschulden ein Mensch getötet wird, wandert der Motorführer auf Jahre ins Gefängnis. Wenn der Feldherr nutzlos, erfolglos Zehntausende seiner Soldaten in den Tod geschickt hat, was erwartet ihn? Ein Häuschen im Cottage. Dort pflanzt er, in einem verschnürten Samtrock und das Käppi auf dem Haupt, Rosen. Seine Lieblingssorten. Und schreibt Memoiren. "Ich übernehme die Verantwortung", sagt der Minister so und so. Vor der Größe

Neue Mathematik: Eine Diätenerhöhung= 2 Hartz-IV- "Gehälter"

Eigentlich weiß ich nicht, wohin ich diesen Beitrag beheimaten soll. Political Incorrectness? Absolut. Belämmerte Dilemmata? Dito. Wortspielplatz? Täte auch gehen. Hitzacker scheidet aus, obwohl auch hier Betroffene leben. Requiem für Omas Sprüche? Über Umwege vielleicht. Ich komme darauf zurück... Political Incorrectness ist überrepräsentiert - allerdings aus gegebenem Anlaß. Also: Belämmerte Dilemmata... Je nun - man stelle sich vor, daß die Einkommenserhöhung eines Bürgers der doppelten Versorgung eines anderen Bürgers entspreche! Wir dürfen den Konjunktiv verlassen und feststellen: Das ist Indikativ, Realität. Wem soll das erklärt werden, vor allem wie den Betroffenen? Warum gibt es noch keine Interessenvertretung der Hartz-IV-Opfer? Warum keine Gewerkschaft? Verdi kann keine Beiträge erwarten, macht aber auch keine Solidaritäts-Spardose auf. Weiterdenken wäre kein Rückschritt...

Nicht um Gülle geht's, aber äußerst anrüchig ist das Schnüffelgesetz

In drei Tagen, am Freitag, dem 09-11-07, wollen unsere Volkszertreter das nächste Attentat auf ihren Souverän einleiten. Per Gesetz, das es dann ermöglichen soll, unser aller Kommunikation (Telefon, Internet)für sechs Monate zu speichern. Allein das Aufzeichnen, ohne das das Speichern gar nicht möglich wäre, ist ein Skandal. Heute waren Protests angesagt in einigen Städten. Ich weiß nicht, wie sie verlaufen sind. Mag nicht mehr fernsehen, frage mich, wozu wir Gebühren zahlen. Die Zulassung oder Schaffung der Mafia-Tochter GEZ war auch eine Glanzleistung unserer selbstgewählten Zertreter. Es lebe der Masochismus... Aber zum Aktuellen, das uns am Freitag ins zu überwachende Haus steht. Top-Terroristen sind ja keine Dummköpfe, sondern nur fehlgeleitet. Sie werden natürlich die Strategie der Durchlauschung schnell analysieren und auf andere Kommunikationswege ausweichen. Das weiß natürlich unser Innenminister auch. Aber unter dem Strich ist ja dann - auch wenn es die Zielpersonen nicht meh

Mal wieder was verfassen

Nun wird es schwer. Natürlich will ich wieder etwas verfassen. Aber ich weiß noch nicht, wo ich diese Äußerung ablegen soll. Wortspielplatz und Political Incorrectness kommen mir näher und drohen: :"Schreib es !" Ja. Ich schreib es und auch unter den Etiketten (Labels). Machen wir einen kleinen Ausflug in die Wortfelder und -familien? Schön. Fassen = greifen anfassen, befassen , abfassen, einfassen , zufassen (des Pitbulls Glück), auffassen ( des Menschen größte Chance)... Weder alphabetisch, noch vollständig abgefaßt, aber als Einleitung gedacht, als Einfassung. Jetzt wollen wir noch ein wenig die Substantive anschauen, die in die Wortfamilie gehören und unterschiedliche Konnotationen haben können. "Der ist aber in einer schlechten Verfassung!" "Meine Fassung ist kaputt. Es lag nicht an der Birne." "Er hat die Fassung verloren." In diesem Fall ist die Birne zwar noch da, aber funktioniert nicht mehr. Könnte man endlos ausdehnen. Aber wir haben j

Wie lauschig ist's im Lauschi-Land!

Eine Justizministerin ist ja quasi der Papst der Justitia. Iustitia. Das Lateinische kannte kein J. Und wie wir alle wissen und dran glauben müssen, sind Päpste schon immer harte Knochen gewesen. Und Päpstinnen sind im Zweifelsfall noch härter. Sie müssen sich gegen die Knochen als Knöchinnen bewähren. Was so ein "n" doch bewirkt, wenn es da ist oder fehlt! Aber das nur nebenbeilich. Frau Zypries verlautbarte heute Tröstliches von der sehren Qualität. Nur sechs Monate sollen unsere Verbindungen gespeichert, dann gelöscht werden! Gelöscht! Welch Götterfunke hat dort eingeschlagen im Gefängnis der Iustitia? Sechs Monate, das bedeutet: auf Bewährung. Bis zu zwei Jahren reicht dies Angebot. Grabbeltisch? Eher nicht. Sechs Monate werden unsere Kontakte gespeichert. Zur Terrorismus-Bekämpfung diene all das, versuchte Frau Zypries uns ruhigzustellen. Auch werde natürlich kein Inhalt gespeichert. Das glauben wir natürlich unbesehen, aber erdreisten uns dennoch, nach dem Sinn solcher

Der lokende Kur-Fürst hat wieder geschellt

Sauft nicht soviel Mineralwasser! Jeder Rülpser, jeder Furz, bringt den Himmel Ein- zum -sturz... Nun ist die Lizenz zum Stehenbleiben auch im Fern- und Güterverkehr allen geläufig gemacht worden durch eine Filiale der Justitia. Ja, ja, ja: Justitia. Natürlich haben die anderen angefangen mit ihrem 62%-Schluck aus der Vergütungspulle. Hätte da nicht eventuell, möglicherweise. unter Umständen Justitia ihre olympische Damenbinde vor den Augen ein wenig lupfen und einfach sagen sollen: "Ihr Ferkel! Spane euch der Grill!" Sie tat es nicht, und nun blüht uns das Vegetarische. Wir haben den Salat. Die Wirtschaftsweisen werden zu Waisen und müssen noch einmal alles umphantasieren, was als gesichert zu gelten hatte. Es wird teuer für unsere boomende Wirtschaft, das ist das einzig Klare. Aber ich bin flexibel und werde meine Hinkelsteine nicht der DB anvertrauen, sondern sie eigenhändig auf die Autobahnen rollen, um zu verhindern, daß vermehrter LKW-Verkehr den Zeh-Ohhh-Zwo-Reduktion

Appendizitis C S Usual...

Es muß ein Spaltgen geben, das im südlichsten Bundesland siedelt und sich über die gesamte Republik ausgebreitet hat. Die verhängnisvolle Affäre zwischen den beiden Parteien des hohen C sorgte ja schon vor Jahrzehnten für bundesweites Aufsehen. FJS alias Idi Alpin alias Ayatollah Alpini hat ja bereits weiland die Mutterkuh DU (Muuuh!) abgemolken mit Drohungen, seine Splitterpartei bundesweit auszudehnen. Wollte er natürlich nicht, weil er genau wußte, daß er bei den nördlicheren Lichtern keinen Stich gekriegt hätte, höchstens einen Tritt in den Allerwertesten. Aber nun: CDU-Doping ist sie immer noch, die Partei, die nur in einem Bundesland existiert. Und Angie mag brummen wie ein Trafo aus ihrem Elektrotechnik-Praktikum - sie kommt an keinem Strauß-Stoiber-Nachfolger vorbei, ohne vorher rechts ranzufahren. Aber die sind ja nicht unter sich. Da gucken Leute zu, wenn sie sich auf die Kappe klopfen. Da sind ja noch die Sozis - Große Koalition, stimmt ja. Nu schtehnse uffen Schlauch

Hallo-ween interessiert das?

31.Oktober. Reformationstag. Martin Luther. Befreiung vom Vatikan. Aber so ganz hat das ja bis heute nicht geklappt... Aber immerhin. Ein seit Jahrhunderten gefeierter und gesicherter Tag. Vor 30 Jahren noch ( hahaaa!) gab es an diesem Tag Schulfrei. Aber die Schule samt menschlichem Inventar (Schüler plus Lehrer) ging in die Kirche. Heute? Es gab keinen Gottesdienst. Es klingelte nur dauernd an meiner Haustür. Beim ersten Mal öffnete ich mein Fenster im Flur des 1. Stocks, um nicht unverrichteter Dinge die Treppe hinabzusteigen, einem Werber zu sagen, daß mich BRAVO nicht mehr interessiert. Aber diesmal blickte ich in eine Totenkopfmaske: Hollywoodyouliketobescaredbymeifnotbystephenking? I would not. Ich wollte einfach nicht und warf eine 50-Cent-Münze in Richtung des zahnlosen Schädels. Es klingelte immer wieder, aber ich blieb standhaft (aber saß eigentlich) und dachte an die Walpurgisnacht, die keine Sau mehr kennt. Daß eigentlich Reformationstag war, habe ich schon erwähnt. Ich da

Hypothetischer Konjunktiv statt Kategorischen Imperativs

Radikal verwandelte kantige oder Kantsche Zeiten machen wir durch. Vor Jahren sagte mal ein Politiker, seinen Diskussionsbeitrag einleitend: "Ich würde dann doch eher meinen, sagen zu sollen...". Und niemand stand bereit, ihn vom Podium zu prügeln. Aber so mancher träumte von der Unkaputtmachbarkeit der deutschen Sprache. "könnte, sollte, dürfte, müßte, wollte" - die Haute Wehlaute der konjunktivierten modalen Hilfsverben schlägt uns von den Hockern. Wie gerne denke ich an Karl Valentin, der sein Vermeidungs-Credo so schön modalisierte: "Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut." Drei Infinitive, ein Perfekt und nur ein Konjunktiv, der aber eigentlich nicht gülden tut, weil es ihn uneigentlich nicht geben tut...

Entfernung der Entfernung von der Entfernungs-Pauschale?

Ja, hört sich sehr albern an. Der Anlaß ist aber noch älbericher. Arbeitsuchende müssen mobiler werden! Aber die Mobilität wurde ihnen beschnitten. Erst der 21. Kilometer ihre täglichen Hin- (und Rück-) fahrt wurde ihnen als steuerabzugsfähig anerkannt. Aaaber nun haben die Sozialdemokraten bei ihrem Hamburger (nein, nicht MacDonalds) Parteitag doch mal festgestellt, daß das alles nicht so geht. Sie wollen ja wiedergewählt werden, um jeden Preis. Und alle anderen auch. Und Angela auch. Und die Auto-Industrie auch. Besonders nach der Killer-Forderung nach Tempo 130 oder gar nur 120! Siggi Gabriel als ehemaliges VW-Verhüterli muß sich jetzt der gesamtdeutschen Autoindustrie erwehren - oder sich ergeben. Es wird sich ergeben

Ausquellen - nicht aus Quellen...

Über die Stellung der Präposition im Denglischen habe ich mich schon einmal geäußert. Aber heute geht es um outsourcing . "ausquellen" kannten wir bisher nur als Praxis von Müsli-Essern, die ihr Frühstücks-Gekörn das tun ließen (in Wasser oder fettreduzierter Milch). Outsourcing ist aber im denglischen Kontext das Ausschöpfen anderer Arbeitsquellen -sprich Fremdarbeit im weitesten Sinne. Ja - Wörterbuch des...: aber nun stimmt's mal auf den Punkt. Nun bleibt nur noch eine Denglisch-Retourkutsche: "The eyes are outsourcing = Die Augen quellen hervor". Früher war das ein Symptom für Morbus Basedow. Heute möglicherweise für Base DOW-CHEMICAL ? I white it not - but I could it me beforeput. Oder put before? Wenn die Augen gereizt sind, kommt es halt immer wieder zur Augenwischerei.

Bio-Diesel-Gedaddel

Leute, die es gut meinten mit unserer Umwelt, ließen ihren Diesel auf Bio trimmen. Schläuche erneuern und einiges andre, was nicht ganz billig war. Gut gemeint. Aber schlecht beraten, weil damals die veröffentlichte Meinung noch meinte, wichtige Details zur Produktion von Bio-Diesel vorenthalten zu sollen. Nun kommen Fakten, zähneknirschend geäußerte Bekenntnisse. Tausende Hektar Ackerlands werden der Produktion von Nahrungsmitteln entzogen und mit Mais oder Ölpflanzen bestellt, um Rohmaterial für Bio-Diesel zu erzeugen. Für die Erzeugung eines Liters Bio-Diesel werden 5000 Liter (fünf Kubikmeter!) Wasser benötigt... Wasser ist das Erdöl des 21. Jahrhunderts. Daher gieren die Energie- und Ölmultis danach, kommunale Wasserbeschaffungsverbände zu erwerben. Wenn sie die Wasserhoheit erreicht haben, werden wir endgültig in ihren Klauen hängen. Zurück zum Bio-Diesel... Er ist gefährlicher Schwachsinn und hat nur die Zulieferer zwischendurch etwas mehr verdienen lassen. Ansonsten: Vernebelu

Kurz-Mitteilungs-Dienst-Mann

SMS meint "Short Message Service". Kurzmitteilungsdienst. Kurz, mitteilsam und unmittelbar. "Ich habe eine SMS bekommen/verschickt". Den ganzen Service gleich mit? Wenn ich äußere, eine SM bekommen/verschickt zu haben, werde ich verständnislos angeschaut. Aber gelegentlich scheint mir, daß Gesprächspartner SM mit Sado-Maso assoziieren. Das ist nicht mein Ding. Aber das Sado-S schimmert durch, weil ich auf die Sinnlosigkeit der Formulierung hinweise. Und das Maso-M stellt sich hoffentlich dann ein, wenn Leute merken, daß das zweite S keinen Sinn macht und sich ärgern...

Morbider Charme der Ex-Grenzgebiete

Nein, es komme jetzt niemand, mir ein Problem mit der Öffnung anzulasten. Ich beklage nur versäumte Chancen. Aus Richtung Dannenberg kommend, entdeckte ich - vor der Dömitzer Brücke gelegen - ein Grundstück hinter dem ausgewiesenen Parkplatz. Aber auch erst nach der Rückkehr aus Dömitz; denn auf der Hinfahrt liegt es im spitz-toten Winkel linkerhand. Und wer hält schon an, wenn es ihn nach Dömitz treibt... So hätte denn - nach entsprechender Renovierung - hier ein Checkpoint eröffnet werden können - kulinarisch, kraftstoffmäßig oder auch erotisch. Noch einmal auftanken mit allem, was uns Bedeutung der gewohnten Art garantiert. Noch einmal in sich gehen oder auch fremd - noch einmal Gewohntes zu sich nehmen - noch einmal garantierte 95 Oktan in den Tank rauschen lassen. Nehmen wir Abschied an dieser Stelle? Wird man uns hier wiedersehen? Werden wir von Ludwigs Lust angesteckt und Schwerin die Krise geritten, wenn wir uns weiter hineintrauen? Wir wissen es vorher nicht, werden es aber in

Wie beugt man denglische Nomina und Verben?

"Nehmen Sie bitte die Dienste unseres Services in Anspruch!" Der Service, des Services, dem Service, den Service. So weit, so schlecht. Aber es ist top-aktuell. Bei den Verben verb leibt auch ein gewisser Grusel-Faktor, wenn man ihrer Beugung nachspürt. to load down, to download. Per se schon eine Frechheit im Englischen. Die Postposition zur Prä- zu machen, tut einfach nicht gehen. to stand up = to upstand? to laugh at = to atlaugh? to think of = to ofthink? Aber the mostest geuste Verb ist ja das "herunterladen" = to load down oder to download. Nun könnte ja jemand kommen und sagen: to load ist ein regelmäßiges Verb mit den Stammformen : to load, loaded, loaded. Dann müßte ein konsequenter Dengländer ablauten: "Ich habe downloaded". Aber nein - Hier hat sich offenbar eine verhängnisvolle Affäre vollzogen zwischen dem englischen und dem deutschen Partizip Perfekt. Das perfektivische deutsche Morphem "ge" schleicht sich ein. "gedownloaded&qu

Ja, so in etwa...

Wo liegt dieses verdammte Nest? Etwa - soviel wird darüber erzählt. In etwa... , und dann geht es massiv los. In Etwa (ich möchte es künftig groß geschrieben wissen!) tummeln sich Daten, derer man sich nicht so gaaanz sicher ist. Data insecura sunt deponenda in etwa. Dort können alle ihre Daten-Notdurft verrichten und Hinterlassenschaften spurlos dem Zufall überantworten. Könnte ja einer mal wieder nachschauen. Und - klick - hatters, was er suchte. Aber auch diese Art der Nachfragung wird demnächst verschäubelt. Wer recherchiert hat, wird banngestrahlt und dem Fascho-Register einverleibt. O tempora, o mores. Das sagte M.T. Cicero vor 2000 Jahren, als er den ersten Prozeß der Geschichte gegen einen korrupten Politiker einleitete. Der wird wohl der einzige bleiben...Tschullung - gemeint ist der Prozeß, nicht der Politiker...

Wiedergutmachung - Denglisch retour

Ja, packen wollen wir's! Dem Deutschen ein Pflaster auflegen auf die vielen Stellen, an denen auf seinem Körper von Globalisierungs-Idioten Schwären induziert wurden. Neulich wollte ich im Hundertwasser-Bahnhof Uelzen eine Tafel fotografieren. Im Schalterraum. Ich hatte nicht gesehen, daß die durchgestrichene Kamera auf der Eingangstür fotografische Aktivitäten verbot. Die Dame am Schalter reagierte prompt und relativ hysterisch: "Hier ist eine Kassenzone!" Nun gut. Ich zog mein LUMIX-Objektiv wieder ein. Dabei hatte ich ja nicht vorgehabt, die Kasse zu plündern, sondern nur das putzige Schild abzulichten, das da etwa sagte: "Stellen Sie sich bitte in die Schlange. Der nächste Counter ist für Sie gleich frei." Es countet sich hierbei nur um den Counter. Eine kaum hörbare Blähung der Globalisierungsbemühten. Ein des Deutschen nicht mächtiger Ausländer oder Neubürger mit Migrantenhintergrund wird allenfalls "counter" erkennen, aber den Kern der Botschaft

Tom Cruise Missile gen Bendler-Block...

Manhattan, oder man hat ihn nicht. Der Big Apple gibt seinen Wurmfortsatz preis. Aber ob der nun wirklich in NY residiert oder woanders, spielt überhaupt kein Rouleau. Das Milieu der wissenschaftlichen -logy hat sich durchgeseucht und sogar unseren Großkopfeten ein wenig Zerbrechen desselben verursacht. Mein Gott (er verzeihe mir in diesem Kontext), was soll das Gemähre? Die Produktionsfirma zahlt ja Miete, die täglich eine sonstige Monatsmiete einspült (-spielt). Wir sind einfach zu verdammt deutsch und dazu verdammt, es auch zu bleiben. Und da kommt einfach der Tom und cruist dazwischen - aber aufmischen kann er nicht (siehe Bild obiges)...

Eva Hermans-denk mal an...

War es der ARD recht, eine mutige Frau loszuwerden, der mal ein Lapsus Lazuli unterlief? Dieter Hildebrandt sagte vor einiger Zeit, wohl treffend wie eh und je: "Die Intendanten der Öffentlich-Rechtlichen scheißen in jede Hose, die man ihnen hinhält." Honni soit qui mal y pense...

Conubium Sine Umbra - Ehe ohne Schatten

C S U - Ehe ohne Schatten, ohne Spur. Gabriele Pauli, die Quelle aus Fürth, hat wieder gesprudelt. Das "Verflixte Siebte Jahr" soll institutionalisiert werden als Pfeiler, gegen den mit Schein Getraute - auch Scheingetraute - knallen dürfen, wenn sie wollen. Oder es wird ein weiterer flotter Siebener aufgelegt. Sieben Zwerge, sieben Brücken, sieben Raben(-mütter oder -väter), Siebenbürgen, sieben Bürgen für Eddi Zerstäuber? Sieben Gebirge türmen sich auf, mit jeweils eines Jahres Höhe (Länge), die so mancher nicht wird erklimmen können oder mögen, wenn bereits nach sieben Monden Finsternis sich einnistet und der Siebte Himmel zur Gewitterwolke mutiert in der Beziehung. Beziehungsweise wäre der eine oder andere lieber Beziehungswaise. "Und Gabi wartet im Park..." - Ja, Udo, Du hast immer schon geargwöhnt, daß daraus nichts wird. Und mit St. Pauli wird auch nix. Heiligsprechung? Pffft! Wegloben! Nach Brüssel! ("Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa!") Un

Kariaetas

Der Zahn der Zeit wird nicht plombiert, Auch wird er nie gezogen. Wenn scheinbar er den Biß verliert, Bleibt er Dir doch gewogen. Er nagt an Dir, er nagt an mir Und findet jede Stelle, An der es schmerzt. Und glaube mir: Meist bist Du selbst die Quelle... (HB, ca. 2001)

Viele Köche verderben den Brei

Tja, liebe Oma, das war einmal. Heute genügt schon einer, wenn er Roland heißt, südlich von uns Ministerpräsident ist und gelegentlich gehessische Bemerkungen von sich gibt. Einmal hat er "brutalstmögliche Aufklärung" gesagt, aber nichts damit gemeint. Gemein, nicht? Aufklärung ist gut. Aber brutalst ist unmöglich, das denkst Du doch sicher auch. Da war schon mal so ein ministerialer Vorsitzender, der Oskar hieß. Nein, nicht der Matzerath mit der Blechtrommel. Der konnte ja Glas zersingen. Dieser andere Oskar konnte Blech reden, und daher saar er auch bald kein Land mehr...

Unrecht Gut gedeihet nicht

Ach, liebe Omi, jetzt müssen wir mal herzlich lachen! Nein, nicht über Dich natürlich. Wir denken nur daran, wie ehrlich die Leute damals wohl gewesen sein müssen, die so etwas sagen konnten. Heuschrecken waren für Dich noch geflügelte Insekten. Heuer verstehen wir darunter Leute, die vor nichts zurückschrecken. Und das einzige, was bei denen noch fliegt, sind Arbeitskräfte. Als in Düsseldorf der Esser zum Vielfraß wurde, guckten viele Mannesmännchen in die Röhre, und ein Gewerkschafter nahm sie kräftig in den Zwickel. Und der Gentleman wußte, vodafone das kam. Aber Stockfischs Schrecken-Taufe müntete immerhin in gefühlte Empörung der getroffenen Betreffenden. Heute sagen wir: Unrecht gedeihet gut!

Spare in der Zeit, dann hast du in der Not

Oma, Du wirst gewiß immer trauriger, weil wir Deine Sprüche jetzt anders verstehen. Aber Du mußt uns auch verstehen. Was habt Ihr damals denn damit gemeint? Heute sagen wir: "Spare in der Not, dann hast Du Zeit dazu." Komisch, nicht? Du weißt doch noch: Als Du damals das Streichholz anmachtest und nachschauen wolltest, warum das elektrische Licht nicht ging, hat die Versicherung die ganze Scheune bezahlt. Aber mein Freund Gerd hat jahrzehntelang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt und kriegt bald nur noch Hartz IV. Nein, hat nichts mit dem Brocken im Harz zu tun. Dieser Brocken ist viel dicker und höher, ein echter Kotzbrocken. Der, nach dem das Ganze heißt, hat mal für Autos ganz viele leichte Mädchen organisiert, damit die Fahrzeuge beim Verkehr nicht immer gleich zusammenbrechen...

Waagemutig...

Dies ist Justitias Waage für verbriefte Rechte. Nicht voraus wirft sie ihren Schatten, und das gibt mir zu denken.

Wenn's mal schneller gehen muß -DAN-HB 99...